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Nachdem wir nun mit dem Dresscode des Königspalastes vertraut waren, machten wir uns wirklich mit dem Taxi auf den Weg zum dorthin. Trotz der frühen Tageszeit (8.30 Uhr) hatten wir knackige 40°C im Schatten (zur Erinnerung: Dresscode= Arme und Beine bedeckt, geschlossene Schuhe). Angekommen im Königspalast wurden wir von Protz und Prunk fast erschlagen. So viel Gold auf einem Fleck hatten wir bisher in noch keinem Tempel gesehen. Unsere Vermutung war, dass sich das auch nicht unbedingt positiv auf die Temperatur auswirkte- Sauna is Ponyhof dagegen... Insgesamt war es sehr beeindruckend und dem dem König sicherlich würdig (Kirsten würde sich hier auch wohlfühlen).
Danach ging es zwecks Nahrungsaufnahme für einen Abstecher in die klimatisierte Mall. Nach längerer Suche nach einem geeigneten Restaurant, dass auch vegetarische Speisen anbietet, hatten wir dann ein nettes original thailändisches Restaurant gefunden. Leider war das Essen von Maike und Kirsten so extrem scharf, dass sie statt zu essen nur heulen konnten. Wir waren guter Hoffnung, dass das Essengehen in Hua Hin für uns einfacher würde.
Nachdem unser Hunger mehr (für Sascha fallen meistens durch verschiedene Umstände zwei Portionen an) oder weniger gestillt war gingen wir ins Hotel, wo wir wir unsere gepackten Koffer aus den Zimmern holten, auscheckten und dann ins wartende Taxi nach Hua Hin stiegen. Auf der 2 ½ stündigen Taxifahrt konnten wir noch letzte Eindrücke von Bangkok sammeln (pinke Taxen, mit Schlagstock drohenden Taxifahrer, sich auf dem Roller friesierende 'Familien'). Kurz vor unserem Ziel öffnete sich, der seit einiger Zeit immer grauer werdende Himmel und von jetzt auf gleich ergoss sich ein Regen über uns, wie wir es noch nie erlebt hatten. Die komplette Autobahn stand unter Wasser und man konnte die Autos vor, hinter und neben uns höchstens noch an ihren Scheinwerfern erahnen. Der Taxifahrer war über unser Erstaunen sehr amüsiert, setzte die Fahrt aber im Gegensatz zu anderen Autofahrern, langsam und sicher (mehr oder weniger) fort.
Während wir am Ortskern Hua Hins vorbeifuhren erinnerten wir uns an die Worte des Reiseführers in dem es hieß: '...ein beschauliches, ruhiges Städtchen...' und konnten eine gewisse Verwunderung darüber nicht zurückhalten. Uns erschien es eher laut und wuselig, was eventuell an der vierspurigen Hauptverkehrsstraße liegen könnte, die mitten durch den Ort führt.
Die nächste Überraschung wartete an der Rezeption der Appartementanlage auf uns. Leider wurden wir hingegen nicht erwartet. Weder Brinas Namen, noch unsere Buchung konnten die gar nicht mal so freundlichen Angestellten im System (Aktenschrank mit vielen Ordnern) finden. Nach langem Hin und Her händigten sie uns dann doch den Schlüssel zu dem von uns gebuchten Appartement aus.
Unser Gepäck wurde tetrismäßig (schlechter Score!) gefühlte 15 Minuten auf einen Golf-Cart gewurschelt. Dann wurschtelten wir uns auf die Rückbank um dann 20 (!) Meter (in Worten: Zwanzig Meter) mit diesem schnittigen Teil vor unser Appartement gefahren zu werden. Oben angekommen waren wir uns auf einmal nicht mehr sicher, ob wir uns wirklich in Thailand oder nicht doch eher in Afrika befinden. Unser Appartement ist nämlich in einem unheimlich geschmacklos und heillos überladenen Afrika-Kitsch Stil eingerichtet. Leomuster, Zebras, Giraffen wohin man sieht (Kirsten sagt dazu: 'Leider geil!')! Hinzu kommen ein riesiger Elefantenkopf an der Wand und eine aus Korb geflochtene und kokosnusstragende Palmenlampe. Überwältigend! Abgesehen von der Einrichtung, dreckigen Handtüchern und Fenstern ist unsere Unterkunft aber wirklich gut.
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