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Lagerverkauf am 10. März. War richtig was los. 1000 Gäste und ca. 10 Mitarbeiter. Die ganze Schlepperei hat viel Zeit in Anspruch genommen. Aber es war ein voller Erfolg, so Hauptmann Yoyo.
Es gibt jetzt auch etwas weniger zu tun, deswegen etwas mehr Freizeit. Internet hab ich aber immer noch nicht offiziell im Zimmer. Der Nachbar, der bei uns die Hecke schneidet hat zwar ein mögliches Internetkabel gefunden, was in mein Zimmer führt - aber natürlich erst NACHDEM er es gekappt hatte... -.-'
Da zweite Mal in Michaelas Unterricht war es sehr interessant. Viele, tiefsinnige Fragen der taiwan. Studenten. Waren sehr begeisterungsfähig und beeindruckt, so wie ich Deutschland dargestellt hab... naja... so wie es halt ist :O)
Inzwischen auch mal "Schwan" gegessen. Ja, angenehm, aber erinnert mich ein kleines bisschen an Lamm...
Noch ein paar Auffälligkeiten zwischendurch:
- Die Überwachung mit Kameras ist schon sehr hoch, vor allem an öffentlichen Plätzen. Das scheint erstmal gut zu sein, wenn es einen Bereich an der MRT (U-Bahn) gibt, an denen weibliche Gäste nachts auf den Zug warten können - bewacht von 3 Kameras. Aber von diesen Situationen mal abgesehen ist es doch etwas ungewohnt.
- Da es nie gefriert gibt es auch keine Sicherheitsvorkehrungen vor großer Kälte: Stromleitungen und Kabel führen (etwas dicker isoliert als in Deutschland, aber immer noch) ohne weitere Verkleidung durch den Wald und an den Masten in der Luft in die Häuser. Da scheint niemand Angst vor Nagetieren oder ähnlichem zu haben...
- Es gibt hier, neben Alkohol und Zigaretten, eine weitere beliebte, legale "Droge": Die Betelnuss (Betelnut). Das ist eine kleine Nuss, die an schlanken, palmenartigen Bäumen wächst. Ich selbst habe mich und werde mich auch nicht daran versuchen, aber ein Erfahrungsbericht schildert eine aufmunternde Wirkung und eine schnell emporsteigende Wärme in der Brust. Entsprechend rasant wurde auch eine Busfahrt, die ich kürzlich miterleben durfte, nachdem der müde Busfahrer sich eine Nuss in den Mund schob und danach die Kurven gleich viel schnittiger nahm... war schon leicht beängstigend, aber da es immer der Gleiche Fahrer ist, der in unserem Bergörtchen rumzuckelt, scheint er wohl Routine zu haben...
-Es gibt nur wenige Supermarktketten. Eine Kette namens "Seven - 11" ist hier Marktführer und muss nur mit wenigen kleineren Konkurrenzfirmen wie "OK-Mart", "Family-Mart" und einigen anderen wetteifern. Dafür gibt es (wirklich!) alle 500 Meter einen 7-11.
-Aufmerksamkeit scheint eines der wichtigsten, wertvollsten und kostbarsten Güter in Taiwan (Taipei) zu sein. Die vielen Farben und Plakate, Aufschriften und Drucke, Tafeln und Leuchtreklamen wollen alle die Aufmerksamkeit der Menschen erringen. Das geht so weit, dass Zahnärzte ihre Praxis so offen gestalten, dass jeder Vorbeikommende zuschauen kann. Damit will der Zahnarzt zeigen, dass er nichts zu verbergen hat und das Zuschauer ihn nicht aus der Ruhe bringen. Überhaupt ist die Medizin aufgrund der japanischen Vergangenheit Taiwans, in denen die Einheimischen nur gewisse Berufe ausüben durften, hoch entwickelt. Auch Autoreperaturen und - Werstätten arbeiten sehr offen, sodass potentielle Kunden die Qualität der Arbeit begutachten können.
- An bestimmten Anlässen werden in metallenen Oefen auf der Strasse bzw. vor dem Haus Papierblätter verbrannt. Sie symbolisieren Wohlstand und sollen den Ahnen geopfert werden. Je nach Wunsch hat das Papier auch ein Gelddesign. Diese traditionelle Sitte wird zum Teil von einigen Bewohnern so übertrieben, dass die Luft zu manchen Zeiten messbar(!) ungesünder ist. Die Regierung hat schon angeboten, das Papier einzusammeln und für die Bewohner mit Filter zu verbrennen, aber das stößt wohl auf wenig Gegenliebe. Ist vielen wohl zu unspirituell...
Das Foto ist übrigens beim Lagerverkauf entstanden. War echt gut was los ;)
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