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Zunehmende Passatbewölkung, starker Wind, 22°
Marcos Frühstück ist akzeptabel, wenn auch das Teewasser zu wenig heiss ist und die Margarine scheusslich schmeckt. Es scheinen nur ein halbes Dutzend weitere Gäste anwesend, alles Schwarze ausser Lothar und einem Italiener. Den Laptop im Rucksack, suchen wir den grossen, quadratischen Park in der Ortsmitte auf, um den herum sich einige der für uns wichtigen Dinge befinden, z. B. der CV-Telecom-Laden. Als ich nach einiger Wartezeit der Angestellten mein Problem vorführen will, hat sich dieses in Luft aufgelöst! Ja, so weit „draussen" bei der Eco-Lodge sei das Signal zu schwach. Hier kann ich aber die Mails abrufen. Casa Marisa hat noch Platz, das ist erfreulich, und ich rufe mit dem Handy gleich dort an, um die Reservierung zu fixieren. Angenehm ist, dass der Mann von Marisa ein türkischer Deutscher namens Mustafa ist, mit dem ich deutsch sprechen kann. Kein Aufsteller ist aber, dass ich nun den Laptop immer in die Ortsmitte schleppen muss, wenn ich Internet-Zugang will. Im Hotel gibt es leider, obwohl im Reisebuch erwähnt, kein WLAN. In der Markthalle unweit davon kaufen wir ein paar Früchte, im Laden daneben Wasser und andere Getränke.
Die heutige Wanderung führt uns vom „Betonschiff" Santa Maria mit ebensolchem Kreuz namens „Cruz Grande" nahe beim Hotel die schmale und steile alte Pflasterstrasse hinunter in das Streudorf Santa Barbara. Das einzige halbwegs hübsche Gebäude dort ist die gleichnamige weisse Kapelle mit ihren zwei winzigen Türmchen an der Fassade. Unterwegs haben wir Sicht auf den kleinen Hafen beim Dörfchen Furna, wo wir vorgestern aus dem Schiff gestiegen sind. Die Pflasterstrasse führt in vielen Serpentinen weiter hinab, immer mit Ausblick zum über den Dunst ragenden Fogo. Wir staunen über den Aufwand für diese gut erhaltene, längst nicht mehr befahrene Strasse, die uns nun als guter Wanderweg dient. In einem Tälchen erreichen wir die Ruinen der Siedlung „Vinagre". Ein originelles Reservoir-Häuschen und kleine Kanäle für die Versorgung einer einstigen Badeanlage bemühen sich, Sehenswürdigkeit zu sein. Für uns ist vor allem die Sitzgelegenheit auf der Brücke über den trockenen Flusslauf attraktiv. Warum der Ort „Essig" heisst, bleibt ein Rätsel.
Eine im Reisebuch beschriebene Alternativroute zurück zum Hotel bleibt unklar, weshalb wir den Anstieg auf dem gleichen Weg machen. Wir kommen ganz schön ins Schwitzen, zumal wir von der Wandervariante „erst hinab, dann hinauf" nicht begeistert sind.
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Christa Hola Ihr zwei! Todo bien? Vous allez bien? Yes, of course! Habe jetzt grad den ganzen Blog auf einmal gelesen. Kommt mir alles so bekannt vor ;-) Gell, mit der Sprache ist es so eine Sache! Aber irgendwie geht's immer - im Mix am besten - oder ihr lernt creol :-) Weiterhin eine gute Zeit. Werde jetzt regelmässig bei Euch sein...macht Spass zu lesen! liäbs Grüässli
Christel Unglaublich, heute habe ich es mit dem statravel-link geschafft und jetzt alle Einträge hoch interessiert gelesen. Zwischendurch dachte ich "oh je", dann war ich wieder total verblüfft, fand keine Silbe mehr im Kopf. Es war gerade eine lange Reise, die Augen sind total ermüdet, aber es hat sich gelohnt. Ich bin ja gespannt, ob ich später wieder reinkomme und weiterlesen bzw. die Reise weiter verfolgen kann. Auf jeden Fall, herzlichen Dank für die interessante Lektüre und weiterhin gute "Reise"!